An manchen Tagen fühle ich mich gefangen in Gedankenspiralen. Vor allem dann, wenn mal wieder gar nichts gelingen will. Wenn es kommt, dann ja bekanntlich dicke. Mir scheint, momentan ist auch eine gute Zeit, um sich Sorgen zu machen: Um die persönliche Zukunft und die der Welt, um die eigene Gesundheit, die Work-Life-Balance, um die Familie, vielleicht sogar um die Obdachlosen, die bei Kälte und Schietwetter draußen übernachten müssen.
Wäre es nicht toll, wenn wir alle sorgenfrei wären?
Mensch, was wir alles machen könnten! Wir hätten so viel mehr Zeit, die wir dann nicht mehr für unsere Sorgen bräuchten. Wir hätten Energie und vor allem den Mut, mehr Dinge umzusetzen, würden mehr träumen und Träume verwirklichen.
Wie du sorgenfrei wirst – mit Gaur Gopal Das
Gaur Gopal Das ist ein indischer Mönch, der durch seine inspirierenden Vorträge zu einem beliebten öffentlichen Sprecher geworden ist. Eine seiner beliebtesten Reden war die, in der er uns vor Augen führt, wie sinnlos es ist, sich zu sorgen.
Klar, Gaur Gopal Das beschert uns damit praktisch kein sorgenfreies Leben. Doch er zeigt logisch auf, dass es uns nicht weiterbringt, wenn wir uns sorgen. Das finde ich einen sehr wichtigen Aspekt, den ich im Alltag bei meinen ganzen Sorgen und Problemen oft vergesse.
Es passt auch sehr gut zu der Geschichte des vierundachtzigsten Problems. Also schaut, was euch eure Sorgen bringen. Wenn sie nur zu weiteren Sorgen und Leid führen, dann seid doch mal verrückt, und lasst das Sorgen einfach sein, statt wertvolle Energie zu verschwenden.
Klar, klingt einfacher als es ist. Mich hat die Betrachtungsweise von Gaur Gopal Das auf jeden Fall aufgelockert und der Aha-Moment, den ich durch seine Grafik bekam, wird mir sicher noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben und dabei helfen, meine Sorgen in Relation zu setzen. In einigen Situationen der letzten Tage hatte ich sogar seine Stimme und „Why worry?“ im Ohr, wenn ich bemerkt habe, dass die Gedanken anfingen.
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