Glücksmomente und wie du den Weihnachtsblues entschärfst

Frohe Weihnachten!

Es ist wieder soweit: In vielen Fenstern leuchten Lichterketten, hier und dort singen Menschen Weihnachtslieder und manchmal wünschen sich sogar Fremde ein frohes Weihnachtsfest. Kleine weihnachtliche Glücksmomente an jeder Ecke.

Schöne Bescherung

Gefühlt arbeiten die meisten Menschen auf den einen Familientag hin. Einen Tag voller kleiner oder großer Geschenke, fettes Essen, viel Alkohol und noch mehr Schokolade – Völlerei lässt grüßen. Häufig gibt es dann auch angespannte Momente im Kreise der Familie. Irgendwer ist eigentlich immer griesgrämig, sentimental oder meint, die ganze Familie terrorisieren unterhalten zu müssen. Manchmal geht auch einiges schief. Dann empfiehlt es sich Filmklassiker wie Schöne Bescherung mit Chevy Chase zu schauen.

Einsame Weihnachten

Viele Menschen verbringen Weihnachten auch alleine oder im Dienst. Vor einigen Jahren habe ich den Vormittag in einer Tagesklinik gearbeitet. Die Stimmung war überraschend gut. Doch es gab natürlich auch einige Patienten, die mit ihren Emotionen zu kämpfen hatten. Es schien ihnen gut zu tun, offen darüber zu sprechen und in einer Gemeinschaft zu sein.

Dann gibt es noch diejenigen, die einsam sind oder sich so fühlen und die sich wünschen, Weihnachten mit jemandem teilen zu können. Für mich ist es manchmal so, dass ich mich einsam fühle, obwohl ich Familie und einige Freunde um mich herum habe. Dann ertappe ich mich, dass es meine eigenen Erwartungen und Wünsche sind, die das Leid verursachen. Das ändert meine Gefühle zwar nur bedingt, und trotzdem hilft es, sie einzuordnen.

Fokussiere schöne Momente an Weihnachten

Wirklich jeder von uns kann an Weihnachten – und auch an jedem anderen Tag – ein paar schöne Augenblicke finden. Es liegt an uns, diese auch zu fokussieren. Stattdessen sind wir meist leider ziemlich groß darin, über das zu meckern, was gerade nicht so läuft und uns ärgert oder nervt.

Ich liebe erleuchtete Tannenbäume und Adventskränze, das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern, leuchtende Kinderaugen (in der eigenen Familie und auch bei fremden Kindern, die beim Kaufhaus-Weihnachtsmann eine Kleinigkeit geschenkt bekamen) und in mich gekehrte Momente, in der Kirche und im Rahmen der Familie.

Weihnachtsbaum

Foto: Evelyn / Unsplash

Weihnachtsblues entschärfen

Doch neben diesen Glücksmomenten flossen auch einige Tränen. In diesem Jahr hatte ich ganz schön Pech und manches schmerzt mich noch sehr. Für mich gehört diese Traurigkeit genauso dazu wie die Freude. Wenn mich unangenehme Gefühle überrollen, versuche ich ihnen und den Gedanken, die sie auslösen, mit Entschärfungstechniken zu begegnen. Bleiben wir bei dem Einsamkeitsbeispiel und nehmen wir den Gedanken „Ich bin so einsam“

Gedanken singen

Nutze die Melodie deines Lieblings-Weihnachtslieds und sing deinen Gedanken darauf.

Lass den Weihnachtswichtel sprechen

Stell dir vor, wie ein Weihnachtswichtel oder dein Lieblings-Weihnachtscharakter deinen Gedanken sagt. Am besten ist es, wenn die Figur eine verzerrte Stimme hat. Der Golum oder ein witziges Fabelwesen einer Weihnachtsgeschichte passen gut. Oder jemand, der gar nicht ernst zu nehmen ist. Denn darum geht es bei der Entschärfung. Gedanken und unangenehme Gefühle sollen nicht verdrängt oder ignoriert werden, sondern ihnen soll die negative Kraft genommen werden.

Und dann ist auch wieder mehr Platz für Glücksmomente.

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